Ich kann mich gut erinnern, als kleiner Junge stand ich meist zusammen mit meinem jüngeren Bruder am Abend gegen 17.00 Uhr am Küchenfenster und schaute auf die Hauptstrasse, die an unserem Haus vorbeiführte. Wir wussten genau, in den nächsten Minuten wird unser Vater mit dem Roller von der Arbeit nach Hause kommen. Wir freuten uns sehr auf diesen Moment. 

Erst viel später begriff ich, dass mein Vater immer bereits vor 6.00 Uhr am Morgen das Haus verlassen musste, damit er am Abend meist pünktlich um 17.00 Uhr zu Hause sein konnte. Dann kamen die Stunden, die wir zusammen mit ihm verbringen durften. Ich habe diese Zeit geliebt! 

Meiner Frau und mir blieb es verwehrt eigene Kinder zu haben, von daher kenne ich das Gefühl des Vater seins nicht. Ich sehe aber in vielen Kinderaugen, mit wie viel Freude und Stolz sie auf den Vater schauen. Papa ist der Grösste und Stärkste, aber wie lange noch?

Durch meine freiwillige Mitarbeit in der Jugendarbeit habe ich immer wieder mit Teenagern zu tun, die mir traurig erzählen, wie wenig sie von ihrem Vater haben. Ein Schmerz, der auch Jahre später noch da ist.

Ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt, mehr Zeit mit den Kindern zu nutzen. Stell dir die ehrlich Frage, was in deinem Leben Priorität haben soll und lass dich nicht einfach treiben. Die Prioritäten müssen wir alle für uns definieren und wenn wir diese Entscheidungen nicht bewusst treffen, dann werden es andere für uns tun. 

Mit einem Coaching oder dem Fokus-Training helfe ich dir gerne dabei deine Prioritäten anzuschauen und gegebenenfalls neu zu ordnen.